Heute
war es endlich soweit. Es ging Richtung
Tokyo. Auf dem Bahnhof von Sendai warteten
wir routiniert auf unseren Zug, der mal
wieder pünktlich bis auf die Minute
am Bahnstieg hielt.
Wow!
Diesmal hatten wir riesieges Glück.
Der moderne MAX Super Express
`Yamabiko` Shinkansen sollte uns in die
Megametropole Tokyo bringen.
Mit
dem Spitzentempo von bis zu 320 km/h
sausten wir in ca. 2 Stunden bis an unser
Ziel.
Das
Tempo war im Inneren der komfortablen
Kabine kaum wahrzunehmen. Nur wenn wir
einen der zahlreichen Tunnel passierten,
machte sich der starke Überdruck in
den Ohren bemerkbar und wir mussten
schlucken.
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Am
Bahnhof von Tokyo angekommen, bahnten wir
uns unseren Weg Richtung
Ausgang.
Wir
wussten zwar, dass hier mindestens 20
Millionen Menschen wohnen und arbeiten,
aber von den Menschenmassen auf dem
Bahnhof waren wir doch etwas
überrascht. Hier herrscht eine
Betriebsamkeit, die die des Frankfurter
Flughafens zur besten Urlaubszeit um ein
Vielfaches übersteigt.
Als
wir das überstanden hatten, merkten
wir, dass uns - im Vergleich zu
Deutschland - etwas in dem Gedränge
`gefehlt` hatte: Uns hatte niemand
angerempelt ! Das passiert hier wirklich
äusserst selten, weil die Japaner so
höflich sind, dass sie lieber ihren
Gang abstoppen, als dass sie jemanden
anrempeln würden.
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Als
kulturellen Höhepunkt haben wir uns
den Meiji Schrein ausgesucht, der wohl
neben dem Asakusa Kannon Tempel zu den
berühmtesten heiligen Stätten in
Tokyo zählt.
Hier
befindet sich auch die Grabstätte des
Kaisers Meiji.
Die
wunderschönen Gebäude und
Gärten sind ein beliebtes
Ausflugsziel für Japaner und
Ausländer und auch als
`Hochzeitstempel` sehr beliebt.
Wir
hatten Glück und konnten dieses junge
Ehepaar nach der Zeremonie
beobachten.
Die
Uniform der Shinto-Priester erinnerte uns
an eine Uniform aus einer älteren
StarWars Episode.
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Zurück
vom Meiji-Schrein hatten wir schon wieder
Hunger. Heute war es defintiv endlich Zeit
für Kaiten-Sushi, die Fast
Food-Variante des rohen
Fisches.
Zuerst
hiess es aber anzustehen vor dem
Restaurant. Dann gab es am Eingang noch
einen Stop und wir wurden recht energisch
auf ein Schild in englischer Sprache
hingewiesen:
1)
Mindestens 5 Teller essen
2) Wenn viele Gäste anwesend sind,
bitte schnell essen
3) Bei 5-6 Tellern maximal 10 Minuten, bei
10-12 Tellern max. 20 Minuten.
Im
Restaurant warteten wir brav auf einer
langen Sitzbank neben anderen Gästen.
Dann ging es endlich los:
Zuerst
einen Becher nehmen und einen Teebeutel
mit grünem Tee. Heisses Wasser dazu
gab es aus einer Art Zapfhahn an jedem
zweiten Sitzplatz.
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Mit
dem Zeitlimit im Hinterkopf griffen wir
beherzt zu, insgesamt 5 Sushi-Köche
produzierten, was das Zeug
hielt.
Das
Sushi-Laufband wand sich mit einigen
Kurven durch das ganze Restaurant und
servierte den ca. 50 Gästen sehr
frischen und köstlich zubereiteten
rohen Fisch auf
Reisbällchen.
Für
Japaner ist Kaiten-Sushi eher eine Art
McDonalds für Sushi - uns hat es
prächtig gemundet.
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Bei
einem Preis von 100 Yen (ca. 2,- DM)
für den Teller mit jeweils 2
Stückchen Sushi von Scampi über
Thunfisch bis zu verschiedenen Muscheln
und Eier-Omelette muss natürlich
für einen schnellen Absatz gesorgt
werden.
Das
Restaurant wird von vielen jungen Leuten
besucht und ist einer der bekanntesten
Kaiten-Sushi Plätze in
Tokyo.
Zu
finden unter folgender Adresse:
Tsukiji
honten
24-8 Udagawa-cho
Shibuya-ku, Tokyo
(nicht weit vom Bahnhof
Shibuya)
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Als
wir duch die Strassen von Shibuya zogen,
fiel uns eine sehr verbreitete Spezies
junger Frauen auf.
Mit
fast blonder (manchmal
braun-rötlicher) Haarfarbe und einer
Körpergroesse von ca. 1,70 m
ähnelten sie eher
Mitteleuropaerinnen.
Beim
genaueren Hinsehen fiel aber auch auf,
dass Sie neben den erst genannten
Eigenschaften noch weitere Gemeinsamkeiten
hatten.
Mit
einer fast uniformellen Gleichheit trugen
Sie Stiefel mit bis zu 25 cm hohen
Absätzen, Louis Vuitton Taschen oder
Rucksäcke, stark bräunendes und
über den Augen glitzerndes MakeUp und
zeigten erstaunlich viel nackte
Haut.
Während
wir solche Jugendlichen wohl eher als
`Nachtschattengewächse` bezeichnen
würden, sind diese Mädels hier
ganz schwer angesagt.
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Ein
weiteres lebenswichtiges Utensil der
jungen Japaner ist das Handy.
Würde man morgen alle Handys aus dem
Verkehr ziehen, würde wahrscheinlich
das Sozialleben der Jugend hier
völlig zusammenbrechen.
An
jeder Strassenecke, in jeder Bahn und in
sämtlichen Geschäften und
Restaurants sind immer gleich mehrere
Teens and Twens beim klönen,
verabreden und Short Message
schreiben.
Auch
wenn dieser Trend bei uns stark im Kommen
ist, sind uns die Japaner in diesem Bezug
um Jahre voraus. Das ist aber auch nicht
verwunderlich, wenn man das immense
Angebot an Handys an jeder Strassenecke
angeboten bekommt.
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Vor
der Bahnstation von Shibuya bietet sich
den ganzen Tag (und in der Nacht) ein
Anblick, der uns viel Spass gemacht
hat:
Die
Fussgängerampeln der gesamten
Kreuzung schalten zur gleichen Zeit auf
Grün und bei jeder Grünphase
überqueren die Massen von
Fussgänger, die schon auf diesen
Moment gewartet haben, in alle Richtungen
die Strasse.
Hier
sind auch diagonale Überquerungen
erlaubt - Ihr könnt Euch nicht
vorstellen, was auf dieser Kreuzung Tag
und Nacht so los ist. Übrigens waren
wir nicht die Einzigen, die das so
empfanden. Ein paar andere `Langnasen`
(Ausländer) filmten die Kreuzung mit
einer Videokamera.
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Nach
drei Pitchern Bier am Abend in einem
angesagten Restaurant mit Freunden von
Hiroe ging es uns wieder sehr gut wie Ihr
seht.
Zu
diesem Zeitpunkt hatten wir die uns
bevorstehenden Arbeiten für den
täglichen Internetbericht noch
völlig aus den Gedanken
vertrieben.
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Und
als Special:
Unsere
tägliche Frage: Bist Du ein
Japan-Experte?
(Besonderheiten
und Kuriositaeten im täglichen
Ratespiel)
8)
Was ist das Objekt auf dem Foto
?
(Auflösung
gibts beim Klick aufs Foto)
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