Gleich
früh am Morgen machten wir uns wieder
auf den Weg.
Mit
dem Shinkansen ging es nach Osaka, der
drittgrössten Stadt Japans, der Stadt
des Handels und industrielles Zentrum von
Westjapan.
Die
Menschen dort waren sehr freundlich und
hilfsbereit.
Das war allerdings auch notwendig, da das
dortige Bahn- und U-Bahnsystem einem
altdeutschen Strickmuster
ähnelte.
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Als
wir im Bahnhof diese Herren sahen (Nein -
sie standen nicht in Wahlkabinen, sondern
am Tresen eines Nudel-Standrestaurants),
bekamen wir schon wieder
Hunger.
Hier
in Japan kann man irgendwie ständig
etwas essen.
Es sieht halt alles auch so lecker
aus.
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Die
Handhabung des Automaten zum Erwerb eines
Essen-Kupons im eher einfachen
Nudelrestaurant auf dem bekannten
Food-Markt von Osaka war nicht ganz so
einfach, ...
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aber im Kreise von Mitschlürfenden am
Tresen sitzend schmeckten die kalten
Buchweizennudeln mit pikanter Sauce und
Frühlingszwiebeln (für lediglich
250 Yen, ca. 5 DM) sehr gut.
Schlürfen
beim Nudeln essen ist in Japan nicht nur
erlaubt, sondern gehört zu den guten
Tischmanieren.
Der
freundliche Koch riet uns, das bestellte
Tempura lieber nicht zu essen ìEs
schmeckt nicht so gut!î.
Wir
durften es probieren und tauschten den
Essen-Bon dann bereitwillig gegen
süsse Tofu-Taschen mit
Reisfüllung ein.
Lecker !
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Aus
dem Stadtbild von Osaka ragten neben dem
Osaka-Dome, einer riesigen,
überdachten Baseball-Arena, auch die
nahe gelegenen Hochhäuser des
öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders
NHK heraus.
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Die
Burg von Osaka, ehemaliger Sitz des
Shoguns
Tokugawa
Ieyasu
ist ein gewaltiges Bauwerk und wurde
bereits 1586 fertiggestellt.
Beeindruckt
haben uns besonders die riesigen
Steinblöcke, die für den Bau der
Befestigungsanlagen aus vielen Teilen
Japans herbeigeschafft wurden.
Der
grösste Stein ist immerhin fast 6 m
hoch und 14,5 m lang !
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Das
Innere der Burg war allerdings ein
ziemlicher Schock für uns.
Marmor, Chrom, 3
D-Multimedia-Präsentationen mit
Video-Holographie und modernste Technik
auf allen 8 Geschossen.
Wir
hatten irgendwie etwas anders erwartet
(vielleicht ein etwas authentischeres
Ambiente ?) und waren enttäuscht,
zumal sich der Eintrittspreis von 600 Yen
(ca. 12 DM) gewaschen hatte.
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Auf
dem Weg durch einen Park zum
nächstgelegenen JR-Bahnhof bot sich
uns ein wenig erfreuliches Bild, das
für Japan noch recht neu ist und an
das sich auch Japaner erst gewöhnen
müssen.
Im
Park hausten unter blauen Regenplanen und
zum Teil in selbst gezimmerten Hütten
Obdachlose, insgesamt sicherlich deutlich
mehr als 100.
Japaner
sind häufig zu stolz, Hilfe vom Staat
anzunehmen und die Wirtschaftskrise der
letzten Jahre machte viele von Ihnen
obdachlos.
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Die abendliche Bahnfahrt nach Kanazawa
brachte uns aus den Grossstädten
heraus und erstmals in ländliche
Regionen Japans. Mehr dazu
morgen.
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Und
als Special:
Unsere
tägliche Frage: Bist Du ein
Japan-Experte?
(Besonderheiten
und Kuriositäten im täglichen
Ratespiel)
2)
Was ist das Objekt auf dem Foto
?
(Auflösung
gibts beim Klick aufs Foto)
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