Leider
hatte es in Kanazawa nicht geklappt, auf
den dortigen, sehr berühmten
Fischmarkt zu gehen, da ausgerechnet an
diesem Tag ein Feiertag war.
Deshalb
heute ein neuer Versuch in
Tokyo.
Und
es lohnte sich. Hier seht Ihr im
Hintergrund einen halben Thunfisch und
davor die verschiedenen herausgetrennten
Stücke, die zum Verkauf angeboten
wurden.
Thunfisch
ist ein ganz wichtiger Bestandteil der
japanischen Küche und wird in den
unterschiedlichsten Zubereitungen
serviert.
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Lautstark
wurden die frischen Fische angeboten und
die Auswahl war wirklich sehr
gross.
Allerdings
war hier selbst der Markt sehr ordentlich
und nicht so schmutzig, wie man es von
Fischmärkten häufig gewohnt
ist.
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Interessant
auch immer die Stände mit frischen
Krebsen, Krabben und anderen
Krustentieren.
Die
Preise liessen uns allerdings doch etwas
zusammenzucken: 15.000,- Yen (300,- DM)
pro Stück (auf dem Foto rechts
oben).
So
richtig macht das Essen dann wohl auch
keinen Spass ...
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Dies
hier sind nicht etwa Holzstücke oder
Hörner vom Nashorn, es handelt sich
auch hier um Fisch.
Die
getrockneten grossen Stücke von
Bonito-Thunfischen werden bei Bedarf auf
einer Raspel in kleine Späne
(Katsuobushi) zerlegt und auf Reis
gegessen.
Sie
sind sehr geschmackvoll und halten sich
getrocknet natürlich recht
lange.
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Wieder
in der Innenstadt (Shibuya) fiel uns
dieses Gebäude auf.
Zwischen
zwei Strassen auf der Ecke gebaut, wirkt
es aus diesem Blickwinkel wie ein runder
Turm.
In
Wirklichkeit reicht es allerdings bis zum
nächsten Häuserblock.
Häufig
gibt es hier Gebäude, die lediglich
die Breite eines Containers haben und
trotzdem bis zu 5 oder 6 Stockwerke hoch
sind. Die Treppe ist meist aussen
angebracht und drinnen gibt es auf jeder
Etage eine kleine Wohnung.
Die
Folgen des Platzmangels und der immer noch
horrenden Mieten in Tokyo sind deutlich zu
sehen.
Leider
haben wir diese `Container`-Gebaeude zwar
häufig gesehen, aber nicht richtig
vor die Kamera bekommen.
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Nanu
- ein deutsches Hotel in Tokyo?
Aber
das Schild kam uns doch ein wenig
merkwürdig vor.
`The
room for your love` ???
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Die
Preistafel sorgte für Aufklaerung:
Hier wurde unterschieden zwischen `Rest`
(2 Stunden) und `Stay`
(Übernachtung).
Diese
sogenannten `Love-Hotels` bieten
Unterschlupf für die etwas intimeren
Momente und haben etwas dickere und besser
isolierte Wände als viele der
japanischen Häuser, die mit Papier
bespannte Trennwände
haben.
Wie
man sieht, ist selbst die
Übernachtung nicht sehr teuer, aber
wir sind trotzdem bei traditionellen
japanischen Hotels geblieben
...
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Auf
dem Weg zur Familie Nagashima, die in der
Nähe der Bahnstation Kokubunji lebt,
hatten wir noch einmal das pralle Erlebnis
einer Rush-hour in Tokyo.
Jetzt
standen auch die berühmten
`Drücker vom Dienst` bereit, die von
aussen kräftig nachhalfen, wenn nicht
alle Fahrgäste in die Waggons zu
passen drohten.
Umfallen
kann man jedenfalls nicht!
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Wir
wurden köstlich bewirtet:
Sukiyaki
gab es, hauchzart geschnittene
Rindfleisch-Scheiben in feiner Sojasauce
mit Zucker und viel
Gemüse.
Wir
waren danach wieder so pappsatt - die von
uns gestellte Fragen, ob man als
Europäer in Japan satt werden kann
und ob es hier noch anderes Essen als nur
Sushi gibt, haben sich aufgrund unserer
Berichterstattung wohl von selbst
beantwortet, oder ?
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Zum
Abschied hatten Takahiro und Shigeko zu
unseren Ehren, Familienmitglieder und
Mitarbeiter seiner Firma zum Barbecue im
eigenen Garten eingeladen.
Das
japanische Grillen unterscheidet sich
eigentlich nicht wesentlich vom deutschen,
abgesehen davon, dass die Japaner eine
Menge von Gemüse mitbrutzeln und also
auch hier beim gesunden Essen
bleiben.
Mit
Händen und Füssen
verständigt man sich prächtig,
obwohl wir zugegebenermassen auch manchmal
zustimmend genickt haben obwohl wir nicht
genau verstanden hatten.
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Das
grosse Finale gab es mit diesem
obligatorischen Gruppenfoto.
Wir
wurden zum Mikoshi-Tragen im nächsten
Jahr wieder eingeladen und von den Kindern
mit selbstgebastelten Blumen aus Papier
reich beschenkt.
Das
Abschiednehmen fiel uns echt schwer, aber
wir sehen uns bestimmt einmal wieder -
schliesslich ist es für Japaner dank
des schwachen Euros derzeit ziemlich
billig, nach Europa zu reisen.
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Und
als Special:
Unsere
tägliche Frage: Bist Du ein
Japan-Experte?
(Besonderheiten
und Kuriositäten im täglichen
Ratespiel)
10)
Was ist das Objekt auf dem Foto
?
(Auflösung
gibts beim Klick aufs Foto)
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